TAEKWONDO – Baden Erfolg beim Hungarian Open Poomsae 2016

Herausragende Leistung von Tobias Kasparek
Vergangenen Samstag fand in Budapest zum bereits neunten Mal die „Hungarian Open Poomsae“ statt. Aufgrund einer Terminkollision mit der Weltmeisterschaft, die heuer leider überraschend auf den bereits traditionellen Oktobertermin der ungarischen Taekwondo Technik-Meisterschaft angesetzt wurde, musste das Turnier vorverlegt werden, was insgesamt eine etwas geringere Teilnehmerzahl als üblich zur Folge hatte.
Dennoch waren in der Gruppe von Tobias Kasparek (TKD Baden) 13 Sportler aus sechs Nationen am Start, darunter auch der eine oder andere WM-Teilnehmer. Die Altersklasse der Kadetten umfasst offiziell nur jene Jahrgänge, die im jeweiligen Turnierjahr 12, 13 oder 14 Jahre alt werden, während Tobias mit Jahrgang 2005 auch heuer noch darunter liegt. Daher gab es für ihn bisher noch nicht viele Teilnahmemöglichkeiten bei großen internationalen Turnieren, weil nur selten eine eigene Schülerkategorie angeboten wird. In Ungarn gibt es zwar auch keine eigene Klasse für die Jüngsten, es besteht aber die Möglichkeit, bei den Kadetten mitzumachen.
Hatte Tobias letztes Jahr als 10-Jähriger unter lauter 13- und 14-Jährigen noch das Nachsehen – er wurde Siebenter von neun Startern – , gelang ihm heuer mit dem zweiten Rang eine sensationelle Platzierung! Bereits nach der ersten Runde ausgezeichneter Dritter, erreichte er bei der ersten Form der Finalrunde die höchste Punkteanzahl seiner Gruppe überhaupt. Mit einer ebenfalls sehr soliden zweiten Finalform lag er dann bis zum allerletzten Konkurrenten klar in Führung, musste sich diesem aber schlussendlich doch um einen Hunderstelpunkt geschlagen geben.
Die Freude war natürlich dennoch riesig, sowohl bei Tobias selbst, als auch bei seiner Familie sowie seiner Trainerin Erika Zimmermann, die sich – „wo sie schon mal da war“ – ebenfalls auf die Wettkampffläche begeben hat und auch eine Silbermedaille ergattern konnte. Auch NÖ-Landestrainer Martin Beranek aus Stockerau war vor Ort und von Tobias‘ Leistung sichtlich angetan. Nun gilt es für den Burschen, im Training nicht nachzulassen, dann könnte eine Nominierung für die nächstjährige Europameisterschaft in greifbare Nähe rücken.

2016_09_kasparekIm Bild von links: Zsuzsanna Kasparek, Tobias Kasparek und Trainerin und auch Gewinnnerin Erika Zimmermann