Formen sind festgelegte Schritt- und Technikfolgen, sie gleichen einem Kampf gegen imaginäre Gegner und dienen vor allem der Automatisierung von Bewegungsfolgen und dem Training von passenden Atemtechniken.
Der geschichtliche Hintergrund ist angeblich, dass es früher viel zu gefährlich gewesen wäre, einen Trainingskampf gegen einen echten Gegner zu führen. Bei Verletzung oder Tod hätte dies zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen (Arbeitskraft in der Landwirtschaft) und entsprechenden Racheakten der Familie des Opfers geführt. Es gibt allerdings noch weitere Theorien über die Entstehung von Formen, die sich in allen asiatischen Kampfarten und in den unterschiedlichsten kulturellen Kontexten entwickelt haben.
Bei den festgelegten Bewegungsformen unterscheidet man zwischen
- Poomse (Taegeuk/ Palgue und Yudanja),
- Hyeong (die traditionellen Formen, von Choi Hong-hi zusammengestellt) und
- Teul (von Choi Hong-hi später aus den Hyeong weiterentwickelt).
Poomse | Relevant f�r… |
---|---|
Il jang | 8. Kup |
I jang | 7. Kup |
Sam jang | 6. Kup |
Sa jang | 5. Kup |
Oh jang | 4. Kup |
Yuk jang | 3. Kup |
Chil jang | 2. Kup |
Pal jang | 1. Kup |
Koryo | 1. Dan |
Kumgang | 2. Dan |
Taebaek | 3. Dan |
Pyongwon + Sipjin | 4. Dan |
Jitae + Chonkwon | 5. Dan |
Hansu + Ileyo | 6. Dan |
Bis zum 1. Kup werden die Formen Taegeuk-Pumsaen genannt. Ab dem 1. Dan heißen sie Yudanja-Pumsaen.