Georg Mayer, Sen -68kg, war sehr aktiv, und setzte seinen Gegner ordentlich unter Druck. Aber auch der schlief nicht. Nach einem sehr spannenden Kampf musste sich Georg denkbar knapp geschlagen geben.
Steffi Niessler, Sen -57kg, hatte mit ihrer deutschen Gegnerin ein schweres Los. Obwohl der Sieg an die Deutsche ging, freute sich Steffi gegen eine so erfahrene Gegnerin bestanden zu haben.
Robin Heel, Jun +78kg, beendete seinen Auftaktkampf wie schon so oft vorzeitig mit einem Punktestand von 14:2. Leider ging er nicht ganz unbeschadet aus diesem Kampf und musste den nächsten Kampf aufgrund einer Verletzung am Arm und am Schienbein frühzeitig abbrechen. Als kleine Entschädigung sollte ihn die erkämpfte Bronze-Medaille aber über die Schmerzen hinweg trösten.
Alex Vasic, Jun -55kg, lieferte sich mit seinem deutschen Gegner ein Kopf-an-Kopf-Rennen, Punkt um Punkt verlief der Kampf sehr ausgeglichen und am Ende musste sich Alex mit nur 1 Punkt Unterschied geschlagen geben.
Samet Agusi, Sen -74kg, hatte seinen ersten Gegner gut im Griff und konnte den Kampf kontrolliert für sich entscheiden. Im Folgekampf ging es auch bei Samet um den entscheidenden 1 Punkt Unterschied, der ihn letztendlich den Sieg kostete und ihm „nur“ den undankbaren 5. Platz einbrachte – der bei einem internationalen Turnier aber keinesfalls zu verachten ist.
Tonia Scharpantgen, Sen -62kg, konnte in ihrem Auftaktkampf mit einem Kopftreffer in Führung gehen und diese auch bis zum Ende halten. Im Folgekampf musste sie sich dann ihrer Landsfrau aus Luxemburg geschlagen und mit dem 5. Platz zufrieden geben.
Ermin Sefer, Jun -78kg, hatte anfangs etwas mit seinem Auftakt-Gegner zu kämpfen, fand dann aber doch noch in den Kampf und siegte. Im Finalkampf war er dann nicht mehr zu stoppen. Eindeutig überlegen besiegte er einen erfahrenen Slowenen gegen den er Wochen vorher in Kroatien noch verloren hatte. Wir gratulieren zu dieser hervorragenden Leistung und natürlich auch zu der verdienten Gold-Medaille!
Abasin Sultanzay, Jun -73kg, ließ sich von der Größe seines Gegners nicht beeindrucken und machte reichlich Druck. Allerdings bedeutet Größe auch längere Reichweite und das nutzte sein Gegner aus um sich Abasin auf Distanz zu halten und den Kampf für sich zu entscheiden.
Heidari Ahmad Khesrau, Sen +87kg, hatte aufgrund seiner Arbeit wenig Zeit zum Trainieren und das merkte man im Kampf auch. Der Wille und der Kampfgeist waren da, aber es fehlte an Routine um mit einem erfahrenen Gegner bei einem internationalen Turnier mithalten zu können.
Alles in allem war es ein gelungenes und vor allem sehr fröhliches Wochenende und Trainer Martin Achaz – dem wir wie immer herzlich für seinen Einsatz danken und hoffen dass er uns noch lange Zeit erhalten bleibt – kann zumindest angesichts des immer stärker werdenden Team-Zusammenhalts zufrieden sein.
Die Wettkampfmannschaft von Baden und LZ Niederösterreich
mit Landestrainer Martin Achaz (rechts außen)