Den krönenden Abschluss der Taekwondo Staatsmeisterschaften in Wien bildeten die Technikbewerbe. Unter den 199 Startern aus 22 Vereinen – wiederum ein neuer Teilnehmerrekord – waren auch sieben Athleten von TKD Baden. In der allgemeinen Klasse der Staatsmeisterschaft wurden Erika Zimmermann und Georg Mayer im Paarlauf Vizestaatsmeister, in den Einzelbewerben reichte es für beide heuer „nur“ für den 3. Platz, während sie in der Österreichischen Meisterschaft in ihrer entsprechenden Altersklasse wiederum jeweils die Silbermedaille erringen konnten. Ebenfalls im Einzel am Start war David Pfaffelmaier, der nach einer beruflichen Neuorientierung eben erst wieder ein regelmäßiges, zielgerichtetes Training aufnehmen konnte. Beim ersten Antreten nach dem Wiedereinstieg reichte es in der Staatsmeisterschaft immerhin für den 7. Platz, und auch die Bronzemedaille in seiner Altersklasse der Österreichischen MS ist ein vielversprechender Neubeginn.Der größte Erfolg für David war heuer jedoch der Vizestaatsmeistertitel im Teambewerb, den er gemeinsam mit Georg Mayer und Maximilian Ableidinger aus Amstetten erringen konnte. Da das Team aber für den befreundeten Verein Taekwondo 4you aus Amstetten an den Start ging, zählt diese Silbermedaille in der Vereinswertung nicht für TKD Baden. Ebenso unter „falscher Flagge“ startete auch Erika Zimmermann im Teambewerb der Damen mit zwei Kolleginnen aus dem Wiener Verein Kampfkunstforum, wo sie sich in einem spannenden Kampf nach der Führung in den ersten beiden Runden letztendlich doch dem Team aus Tragwein geschlagen geben und mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen mussten.
Die einzige Goldmedaille für TKD Baden ging diesmal auf das Konto des Nachwuchses. Tobias Kasparek, mit seinen acht Jahren einer der jüngsten Teilnehmer im Feld, konnte in der Schülerklasse alle Konkurrenten hinter sich lassen. Unter genauer Beobachtung der Landestrainer von Wien und Niederösterreich überzeugte er mit exakten, kräftigen Techniken und war an diesem Tag einfach unschlagbar. Nicht ganz so erfolgreich lief es für Yannik Göss, der sich dennoch tapfer geschlagen hat und schlussendlich Achter wurde. Für ihn war es der erste Turniereinsatz überhaupt, und aller Anfang ist ja bekanntlich schwer.
Mit internationaler Verstärkung aus Kroatien und Ungarn sorgten die Kampfrichter, darunter vier mit der höchsten Lizenz des Weltverbandes, für faire Bewerbe.
Im Bild von links: David Pfaffelmaier, Claudia Burger, Lea Krug, Tobias Kasparek, Mayer Georg, Yannik Göss und Wettkampf-Techniktrainerin Erika Zimmermann.