Mit 9 Startern holte sich Taekwondo Baden 6 Medaillen: 1x Gold, 2x Silber und 3x Bronze bei den diesjährigen Staatsmeisterschaften und trug somit auch einen großen Teil dazu bei dass Niederösterreich den 2. Platz bei der Länderwertung erreichte!
Robin Heel (Jun. +78kg) fühlte sich nicht in Topform aber das nutzte seinem Gegner wenig. Ganz locker schwang er seine langen Beine immer wieder in Richtung gegnerischen Kopf und traf wieder und wieder. Dem war sein Gegner nicht gewachsen und warf nach der ersten Runde das Handtuch. Robin holte mit eindeutigem Punktestand: 14:0 nach nur 1 Runde GOLD und den ÖSTERREICHISCHER MEISTER 2013-Titel bei den Junioren.
Heidari Ahmad Khesrau (Sen. +87kg) hatte seinen eher unsauberen Gegner ganz gut im Griff und konnte überlegen (6:2) siegen. Leider bescherten ihm die vielen unerlaubten Tiefschläge seines Gegners nicht nur blaue Oberschenkel sondern auch eine schwere Handprellung. Aufgrund dieser Verletzung konnte er im Finale nicht mehr antreten. Glück für seinen Finalgegner, SILBER und den VIZESTAATSMEISTER 2013-Titel für Heidari.
Tonia Scharpantgen (Sen. -62kg) kämpfte sich locker und überlegen mit 9:3 Punkten ins Finale. Im Finale traf sie auf die Favoritin und amtierende Staatsmeisterin aus Tirol. Diese hatte ihre Vorrunden-Gegnerinnen bereits alle vorzeitig von der Matte geschickt. Auch Tonia war dieser Gegnerin unterlegen, konnte aber über die vollen 3 Runden dagegen halten und machte ihr den Final-Sieg nicht ganz so leicht wie die Vorrunden-Siege. SILBER und VIZESTAATSMEISTERIN 2013
Aleks Vasic (Jun. -55kg) hatte wenig Glück bei der Auslosung. Er traf in seinem Auftaktkampf gleich auf den Favoriten und späteren Staatsmeister aus Tirol. Anfangs etwas zu verhalten brauchte er einige Zeit bis er in den Kampf fand. Konnte dann aber gut mithalten und sogar 2 Kopftreffer landen. Beide Treffer wurden aber von den Kampfrichtern nicht als solche gewertet, sonst hätte das Ergebnis definitiv anders ausgeschaut. Enttäuscht und verständlicherweise verärgert blieb Alex „nur“ die BRONZE-Medaille.
Stefanie Niessler (Sen. -57kg) kämpfte heuer zum ersten Mal in der Leistungsklasse 1. Von ihrer vorangegangenen Nervosität war im Kampf nichts mehr zu merken. Sie kämpfte beherzt, machte Druck und ließ sich von ihrer erfahreneren Gegnerin nicht unterkriegen. Auch wenn es dieses Mal zum Sieg nicht gereicht hat so ist eine BRONZE-Medaille doch ein netter Auftakt in die höhere Leistungsklasse.
Zlatan Vasic (Sen. -74kg) musste in der stark-besetzten Herren-Klasse -74kg gleich 4x kämpfen um sich einen Staatsmeistertitel zu verdienen. In den Vorrunden ließ er nichts anbrennen, siegte beide Male überlegen nach Punkten und machte sich locker auf den Weg ins Halbfinale. Dort traf er auf einen Tiroler Kämpfer der seine Siegesserie abrupt stoppte. Obwohl Zlatan gut dagegen hielt konnte er den starken Gegner und späteren Staatsmeister in dieser Klasse nicht bezwingen. Eine verdiente BRONZE-Medaille über die sich Zlatan dank der 2 Vorrundensiege dennoch freuen kann.
Georg Mayer (Sen. -63kg) fand nicht wirklich in den Kampf. Seine Angriffe glichen – auf den am Anfang des Tages noch sehr rutschigen Matten – eher Eislaufschritten. Kein Wunder dass dann nicht genug Power in den Schlägen steckt um ordentliche Treffer zu landen. Bitter enttäuscht mußte sich Georg mit dem undankbaren 5. Platz zufrieden geben.
Michael Andrijanic (Sen. -74kg) wollte nach jahrelanger Pause auch mal wieder kämpfen und das elektronische Punktesystem ausprobieren. Pech dass er gleich im Auftaktkampf einen starken und zur Zeit national und international viel kämpfenden Gegner erwischte. Dennoch zeigte sich Michael nicht eingeschüchtert, blieb ruhig und konzentriert und ließ sich seine lange Pause kaum anmerken. Auch wenn es dieses Mal zum Sieg nicht gereicht hat so hoffen wir doch dass er wieder Blut geleckt hat und bei den nächsten Turnieren mit am Start sein wird. 5. Platz.
Savas Kuzu (Sen. -68kg) tat sich anfangs schwer in den Kampf zu finden und konnte sein gewohntes Können nicht abrufen. In Punkterückstand geraten erwachte dann aber der Siegeswille, er kämpfte ambitionierter und versuchte verbissen den Punktestand noch umzudrehen. Leider wurden auch ihm Kopftreffer nicht gewertet und die Aufholjagd endete mit 10:15 Punkten für seinen Gegner. 5. Platz
Ein bisschen Glück bei der Auslosung gehört zu einem Turnier-Sieg immer dazu und daher ist das Endergebnis nicht immer Ausdruck der erbrachten Leistungen. Das Team um Trainer Martin Achaz und Markus Weidinger zeigte sich an diesem Tag in guter Form und kann mit seinen Leistungen zufrieden sein, auch wenn der Medaillenspiegel nicht ganz so golden ausfiel wie erwünscht.
Im Bild: Von rechts: Heidari Ahmad Khesrau, Samet Agusi, Stefanie Niessler, Alex Vasic, Zlata Vasic, Georg Mayer, Savas Kuzu, Tonia Scharpantgen. Dahinter: Markus Weidinger, Trainer, Robin Heel , Martin Achaz, Cheftrainer.