Einen großen Erfolg konnte die österreichische Nationalmannschaft bei der Poomsae Europameisterschaft (Technik – Formenlauf) auf Rhodos verbuchen. Wie schon zwei Jahre zuvor konnten insgesamt vier Medaillen errungen werden, diesmal alle bronzefarben. Auch wenn 2015 zwei Silberene dabei waren, wiegen die heurigen vier Bronzenen doppelt schwer, da die Konkurrenz sowohl zahlenmäßig als auch qualitativ inzwischen deutlich zugelegt hat.
Eine dieser Medaillen wurde im Teambewerb mit Beteiligung der Badener Taekwondoin Erika Zimmermann erkämpft. Da sich dieses Team (mit Anita Schermer aus Tirol und Magdalena Bertignoll aus Oberösterreich) erst vor kurzem formiert hatte und die gemeinsame Trainingszeit dementsprechend knapp bemessen war, ist dieser Erfolg besonders erfreulich.
Zimmermann startete auch im Einzelbewerb, hier machte sich jedoch der verletzungsbedingte Trainingsrückstand bemerkbar und es reichte knapp nicht für den Finaleinzug. Die Sportlerin war mit ihrer Performance dennoch zufrieden, da die widrigen Umstände im Frühjahr keine optimale Vorbereitung zugelassen hatten. Auch der Bundes- und die beiden Stützpunkttrainer, die die Betreuung vor Ort über hatten, beurteilten die Leistung im Einzelbewerb als den Umständen entsprechend bestmöglich.
Die weiteren drei Medaillen gingen an Leni Niedermayr aus Tirol, das Junioren-Paar mit Sigrid Walch (OÖ) und Savo Kovacevic aus Tulln sowie an das Junioren-Team mit Sigrid Walch, Antonella Geiges (OÖ) und Bianca Wurzenrainer (Tirol).
Auch beim Heimflug war die österreichische Mannschaft übrigens vom Glück begünstigt; ihr Flieger war der letzte, der noch abheben konnte, bevor der Flughafen von Rhodos für den Rest des Tages wegen zu starken Windes gesperrt werden musste. Viele andere Teams konnten daher erst einen Tag später als geplant die Heimreise antreten.